Parkettböden zählen zu den meistgeschätzten Fußbodenbelägen, da sie eine ansprechende Optik und ein angenehmes Gefühl unter den Füßen bieten. Doch nicht alle Parkettböden sind gleich. Es gibt zahlreiche Holzarten und Parkettarten, die in verschiedenen Mustern verlegt werden können.
In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten und Muster von Parkettböden sowie deren Vorteile.
Das sind die wichtigsten Parkettarten
Stabparkett bezeichnet eine Parkettart, bei der einzelne Holzstücke in Form von Stäben verwendet werden. Diese Stäbe haben typischerweise Abmessungen von 500 x 80 x 22 Millimeter. Es wird auch als Nagelparkett bezeichnet.
Massivparkett besteht aus Massivholzstücken, wie der Name schon sagt. Üblicherweise wird das Parkett in unbehandelter, also roher Form, verlegt und dann mit einer Parkettschleifmaschine bearbeitet. Anschließend wird das Holz mit Parkettlack, Fußbodenöl oder -wachs behandelt und das Parkett versiegelt.
Mehrschichtparkett bringt gute federnde Eigenschaften und einen hohen Grad an Stabilität mit sich. Es ist weniger robust als Vollholzparkett, weist aber eine deutlich längere Lebenserwartung als zum Beispiel Laminat auf.
Die Parkettdiele besteht aus Massivholz-Parkettstäben, die zu einer breiten Diele verklebt werden. Ein charakteristisches Merkmal dieser Parkettart ist die Länge der Holzstücke, die oft zwischen zwei und drei Metern beträgt und dazu beiträgt, den Raum optisch zu vergrößern.
Das Tafelparkett, auch bekannt als „französisches Parkett“, wird aufgrund der Verleimung von geometrischen Formen zu komplexen Mustern auch oft als „Königin der Fußböden“ bezeichnet. Es ist ein echter Blickfang!
Diese Verlegemuster sollten Sie kennen
Nach der Entscheidung für eine Parkettart steht nun die Wahl des Verlegemusters an. Wir präsentieren Ihnen die am häufigsten gewählten Muster, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.
Parallelverband: Die Holzstäbe werden bei diesem Verlegemuster parallel zueinander angeordnet. Es gibt verschiedene Varianten wie beispielsweise der Schiffsbodenverband, bei dem die Stöße der Stäbe versetzt sind, der Englische Verband, bei dem die Stäbe um die Hälfte versetzt sind, der Oxford Verband, bei dem die Stäbe um ein Drittel versetzt sind oder der Altdeutsche Verband, bei dem die Stäbe wie beim Englischen Verband versetzt, aber immer doppelt nebeneinandergelegt werden.
Flechtboden: Beim Flechtboden werden zwei bis vier Holzstäbe parallel zueinander angebracht, jedoch werden sie rechtwinklig gedreht, um eine Flechtoptik zu erzeugen. Dadurch können, ähnlich wie beim Tafelparkett, Würfel oder Quadrate entstehen.
Fischgrät: Das Fischgrätmuster eignet sich besonders für große Räume. Dabei werden die Holzstäbe wie Spitzen zueinander verlegt. Beim französischen Fischgrät werden die Stäbe um 30 oder 45 Grad abgeschrägt und als „Zopfreihen“ verlegt.
Leiterboden: Das Verlegemuster des Leiterbodens ähnelt einer Feder, bei der ein horizontaler Stab in der Mitte verläuft und von ihm aus weitere Stäbe nach links und rechts abgehen.
Wie viel kosten die unterschiedlichen Parkettarten?
Die Kosten hängen von der gewählten Parkettart und der Holzsorte ab. Härtere Holzsorten wie Eiche sind teurer, da sie widerstandsfähiger und langlebiger sind. Exotische Holzsorten wie zum Beispiel Teak-Holz sind noch teurer. Oder aber der Boden besteht aus Altholzdielen. Da kann der Eichen-Boden schon einmal 350 EUR den Quadratmeter kosten.
Es gibt eine Vielzahl von Parkettarten und Verlegemustern, daher sollten Sie Ihre Entscheidung am besten auf Grundlage der räumlichen Gegebenheiten treffen. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Raumgröße, Nutzung, Helligkeit und Farbgebung.
Auf den Geschmack gekommen?
In unserer Ausstellung beraten wir Sie gern und Sie können sich natürlich auch etliche Muster angucken.
Oder Sie holen sich einen unserer Parkett-Profis direkt auf die Baustelle, damit er Sie vor Ort ausführlich beraten kann.